„Der Jubiläumstaler“

Im Hause Strohegger ist das Chaos ausgebrochen. Als Strohwitwer kämpft Sepp, Landwirt mit Ferienzimmern und Bürgermeister des Ortes Wolferding, verzweifelt mit den Tücken des Haushalts, da seine Frau Hilde, die Tochter Maria und die Nachbarin Hermine mehrere Tage bei einem Ausflug mit dem Frauenbund fort sind. Wenigstens sind zurzeit keine Feriengäste auf dem Hof. Die etwas einfältige Magd Zenzi und der wortkarge Knecht Isidor sind ihm dabei keine große Hilfe. Auch seine Freunde und Gemeinderatskollegen belagern ihn mit Anliegen und Bitten.

Da herrscht plötzlich Aufregung: Die Archivarin Adele Korntaler vom Staatsministerium besucht dienstlich die Gemeinde. Sie hat eine alte Urkunde über die Grundsteinlegung des mittelalterlichen Getreidestadel in Wolferding entdeckt. In dieser Urkunde ist eine sehr seltene Münze, der „Jubiläumstaler“ erwähnt, die in der heutigen Zeit ein beträchtliches Vermögen wert ist und vermutlich in den eventuell noch vorhandenen Grundmauern schlummert. Die Mitteilung von dieser Münze löst beim Bürgermeister und den Gemeinderäten Begeisterung aus. Ein Freudenfest mit der Archivarin wird zum Saufgelage.

Am nächsten Morgen folgt prompt die Ernüchterung mit einem enormen Kater, sowie der Heimsuchung der Ehefrauen. Zu allem Überfluss ist auch noch die Archivarin spurlos verschwunden. Trotz alledem wollen die Männer die Such nach der Münze nicht aufgeben. Jedoch steht das Gebäude seit langer Zeit nicht mehr, und das Grundstück gehört auch noch dem vermeintlich hoch verschuldeten Franz Schreiner, in den Sepps Tochter Maria verliebt ist. Dem Sepp passt diese Liebschaft schon gar nicht. Und überhaupt, wie und wo soll man das Suchen beginnen, so dass keiner was bemerkt?

Die Ehefrauen bekommen durch die Magd Zenzi nun auch Wind von der Münze und machen den Männern noch Konkurrenz bei der Suche. Eine nächtliche Suchaktion gipfelt mit dem Aufeinandertreffen der beiden Lager auf der Wiese, unter der die Münze vermutet wird. Erschrocken brechen die Männer die Suche ab und flüchten überhastet. Am nächsten Tag schmiedet das starke Geschlecht bereits neue Pläne. Das Grundstück soll dem Franz abgekauft werden, um Zeit für eine „legale“ Suche zu gewinnen. Der Franz ist aber bereits durch den Knecht Isidor über die Münze informiert. Deshalb lässt er sich das Grundstück auch nur zum Vielfachen des Wertes abkaufen.

Der Bürgermeister sieht sich nun als der sichere Sieger. Aber er hat nicht mit der List der Magd Zenzi gerechnet, die nun die Fäden zieht. Sie deponiert im Schrank eine Schaufensterpuppe, die der Archivarin ähnelt. Diese hält Sepp prompt für die „tote“ Archivarin. Panik macht sich bereit. Die Männer wollen die „Leiche“ verschwinden lassen, aber wie? Jetzt kündigt sich auch noch die Kriminalpolizei an. Letztendlich kommt aber alles anders als erwartet.