Reiseberichte

zurück zur Übersicht



Reisebericht aus Miami / Key West

Und wieder einmal haben wir ein Wochenende geopfert um uns kulturell fortzubilden. Diesmal haben wir versucht unser Wissen im Süden Florida’s aufzubessern. Am Freitag Nachmittag um 16:00 Uhr sind wir mit der Devise „lieber eine Stunde zu früh am Flughafen“ in Richtung Atlanta losgefahren. Zuerst verlief die Fahrt ganz gut, aber dann kamen wir in ein Stauende und es ging nur noch im Schrittempo weiter. Kein Problem, dachten wir uns, wir haben ja eine Stunde Reserve. Voller Spannung saßen wir im Auto und versuchten in jeder Kurve und auf jedem Hügel einen Blick auf den Stauanfang zu erhaschen. Aber alles was wir immer wieder erblickten waren Autos, Autos und Autos. Bei jeder Ausfahrt wurde überlegt, ob man doch vielleicht über Schleichwege weiterkommen könnte, aber was würde uns das an Zeit kosten? Nach einer Stunde wurde uns schmerzhaft bewußt, daß nun das Erreichen unseres Fluges auf dem Spiele steht. Gedanken von einem Wochenende in Atlanta wurden nun laut ausgesprochen und die Spannung stieg ins unerträgliche.

Doch dann auf einmal ein Hoffnungsfunke. Der Verkehr begann etwas schneller zu fließen und kurz darauf sahen wir die Unfallstelle. Ein LKW war scheinbar umgestürzt und mußte erst von der Fahrbahn gezogen werden. Doch wieviel Zeit bleibt uns noch und ist es überhaupt noch zu schaffen? Schnell wurde eine Hochrechnung aus der verbleibenden Zeit und den restlichen Meilen gemacht und es stand fest, wir dürfen nicht unter 80 Meilen die Stunde fahren, sonst können wir den Flug abstreichen. Nun da helfen jetzt keine Geschwindigkeitsbegrenzungen mehr, ein Auge auf den Straßenrand für die Cops und alle Anderen fiebern mit unserem besten Fahrer von allen, der verbissen jede Lücke im Straßenverkehr nutzt um die Durchschnittsgeschwindigkeit zu halten (rechts Überholen ist ja in der USA Gott sei Dank erlaubt).

Soweit so gut, wir kommen wieder recht zügig voran, aber was ist wenn wir in Atlanta sind? Wir müssen erst quer durch Atlanta denn der Flughafen liegt auf der anderen Seite der Stadt und keiner von uns weiß überhaupt wie wir am Flughafen weiterkommen. Nun durch Atlanta führt eine Straße mit so vielen Fahrspuren, das es gar nicht richtig möglich ist die Spuren alle zu zählen. Somit konnten wir selbst mitten in der Stadt unsere Durchschnittsgeschwindigkeit gut halten. Auch den Flughafen zu finden ist kein größeres Problem da man ja nur den Schildern zu folgen braucht. Doch am Flughafen selbst da schieden sich die Geister denn da war auf einmal die Rede von einem Terminal 1 und von einem Terminal 2. Irgendwie haben wir dann aber versucht erst einmal einen Parkplatz zu finden und landeten prompt auf dem Parkplatz der Flughafenbediensteten. Wir hatten uns also verfahren und keiner glaubte mehr so richtig daran, daß wir unseren Flug noch erreichen können. Wir ließen uns schnell noch vom Parkplatzwächter den Weg zum richten Parkplatz zeigen und fanden dann auch direkt dort hin. Kurz den Wagen abgestellt, das Gepäck aus dem Kofferraum gezerrt und im Laufschritt ab in Richtung Terminal.

Noch immer nicht wußten wir, ob wir eigentlich im richtigen Terminal sind, doch die Hinweisschilder belehrten uns, daß wir im falschen Terminal waren. Können wir unseren Flug nun endgültig abhacken? Werden wir Miami jemals erreichen? Aber natürlich, denn zum anderen Terminal gelangt man mit ein par Schritten durch einen kurzen Durchgang und schon steht man vor dem richtigen Ticketschalter. WOW, wir haben es tatsächlich geschafft! Jetzt erst beginnt für uns der Urlaub, und den haben nun auch dringend nötig.

Der Flug verlief dann eher wieder routinemäßig (wir sind ja alle das Fliegen gewohnt). So gegen 22:00 Uhr sind wir dann in dem Lichtermeer von Miami gelandet. Mit unserem Ticket haben wir auch gleich fest einen Leihwagen gebucht und wollten den auch gleich abholen. Leider war der Schalter von „National Car“ geschlossen, aber da ich vor zwei Jahren in Orlando den selben Fall hatte, wußte ich noch, daß man mit einem Bus zur Außenstelle gefahren wird. Die Haltestelle mit einem Firmenschild von National war auch schnell gefunden, nur der Bus lies etwas auf sich warten. Alle anderen Leihwagenfirmen sind vorgefahren nur unserer war nicht dabei. Aber schließlich kam er dann doch und hat uns zu Außenstelle gefahren. Im Bus haben wir dann unsere ersten Eindrücke von Miami gesammelt und man hat gleich an den vielen Palmen gemerkt, daß wir nun im Süden der USA sind.

Bei National haben wir unseren reservierten Wagen abgeholt und sind dann gleich auf die Straßen von Miami losgefahren. Unser Ziel war erst einmal in Richtung Key West zu gelangen um am nächsten Tag erst einmal dort zu verbringen. Eigentlich wollte ich zur Interstate Nr. 1 (das ist eine Straße quer durch Amerika) gelangen, aber da wir dann den Schilder nach Key West folgten, sind wir dann irgendwie auf der Turnpike gelandet. Nach kurzer fahrt auf der Turnpike kamen dann auch schon die Schilder auf denen „Toll“ (eine Straßenmaut) geschrieben steht und das fanden wir dann nicht so toll. Es stellte sich aber heraus, daß es gar nicht so teuer ist, denn 50 Cent für eine Straßenmaut ist richtig billig. Als dann allerdings nach ein par Meilen wieder eine Zahlstelle kam, wußten wir, daß man für 50 Cent in Amerika auch nicht sehr viel Straße bekommt.

Aus meinen Erfahrungen von meinem Urlaub vor zwei Jahren wußte ich noch, das es in Homestead gute und billige Motels zum Übernachten gab. Erst wollte ich sogar wieder im selben Motel absteigen, aber leider war das schon voll belegt. So sind wir etwas weiter gefahren und haben im Motel „Days Inn“ eingecheckt. Ein Zimmer mit 2 „Queen Size“ Betten für 4 Mann wir wohl reichen für eine Nacht. Auf die Frage, wo man wohl noch etwas zum Essen bekommen könnte, hat uns die Dame an der Rezeption nur kurz auf eine Tür neben ihr verwiesen. Zuerst dachten wir es sei ein Hinterzimmer der Rezeption in dem ein Radio etwas zu laut aufgedreht ist, aber am Ende des Ganges kamen wir gleich in eine Diskothek in der eine Liveband spielte. Von da an war für Essen, Trinken und Unterhaltung reichlich gesorgt.

Am nächsten Morgen sind wir relativ frühzeitig aufgestanden um zeitig in Richtung Key West weiterzukommen. Ich bin erst gleich einmal in den Pool gesprungen und habe ein par Runden im Wasser gedreht. Das der Reinigungsfritze noch mitten in den Reinigungsarbeiten steckte, hat mich dabei wenig gestört. Danach haben wir im selben Raum, in dem am Vorabend noch die Disko tobte unser „continental“ Frühstück eingenommen, was aber etwas spärlich ausgefallen ist. Aber der Raum war wohl eher eine Disko und keine Café.

Auf der Interstate Nr. 1 ging es dann weiter in Richtung „Keys“, so nenne hier die Einheimischen liebevoll ihre Inseln im Süden Florida’s. Nach Homestead ist die Besiedelung des Landes etwas spärlich, sagen wir mal so, auf der Strecke ist auf jeden Fall keine Haus und keine Hütte mehr zu sehen. Erst nachdem man die erst Insel erreicht hat, stößt man wieder auf bewohnte Gegend. Die Fahrt über die Inseln ist landschaftlich eine Sehenswürdigkeit und wir überlegten immer wieder, wenn wir eine Insel im Meer sahen, ob diese wohl noch zu kaufen wäre. Aber auf jeder Insel die groß genug war ein Haus zu tragen, da war auch ein Haus darauf gebaut und somit hatten wir keine Chance mehr eine leere Insel für unseren Lebensabend zu entdecken.

Nach unzähligen Brücken haben wir dann unser Tagesziel Key West erreicht. Wieder habe ich auf meine Erfahrungen meines letzten Urlaubes zurückgegriffen und wir haben das Motel „El Rancho“ angesteuert. Zu meiner Überraschung habe ich das Motel auch recht schnell wiedergefunden aber als wir nach den Zimmerpreisen fragten, waren wir uns nicht mehr sicher, ob wir in ein so zentral gelegenes Motel absteigen sollten. Das Problem war, daß dieses Wochenende das erste Wochenende der sogenannten „Spring Breaks“ war. Die Spring Breaks sind die ersten Ferien der Studenten im Jahr und jeder Student verfolgt zu dieser Zeit nur ein Ziel: raus aus der Heimat und irgendwo, wo einen niemand kennt, feiern bis zum umfallen. Wir haben uns dann aber doch durchgerungen das Geld zu investieren, da wir ja eigentlich mitfeiern wollten (auch wenn wir keine Studenten mehr sind).

Mit einem Straßenplan aus dem Motel bewaffnet sind wir dann gleich losgezogen und gleich in die Duval Street eingebogen, die Hauptlebensader von Key West für Touristen. In zahlreichen Geschäften werden da immer die selben T-Shirts angeboten und es gibt alles zu kaufen was ein Tourist so brauchen könnte. Auf der Straße tobten sich zudem noch zahlreiche irische Verrückte aus die zu allem Überfluß an diesem Tag auch noch den St. Patricksday feierten. Und alle waren grün angezogen und hatten grüne Gesichter. Bei manchen Gesichtern war aber nicht mehr festzustellen woher die grüne Gesichtsfarbe kam und das mitten am Nachmittag.

Wir haben uns zunächst einmal in einer Gasse ein kleines Imbißlokal ausgesucht und haben mit Freuden feststellen dürfen, daß es hier sogar Erdinger Bier gibt. So gestärkt haben wir den Hafen und die Hafenpromenade besichtigt und sind dann wieder in Richtung Süden weiter marschiert. An der südlichsten Spitze von Key West darf man es nicht versäumen ein Foto zu schießen, als Beweis, daß man auch wirklich dort war. Von diesem Punkt aus ist es auch nicht mehr weit bis auf Kuba aber sehen kann man Kuba nicht. Dafür konnten wir einen großen Flugzeugträger am Horizont erkennen und wußten dann auch, warum so viele Matrosen in der Gegend herumlaufen. Spring Break, St. Patricksday und jetzt auch noch Matrosen auf Landgang, das kann ja eine bunter Abend werden.

Um uns gebührend auf den Abend vorzubereiten haben wir uns erst einmal im Motel es aufs Ohr gelegt. Auch den Pool haben wir zwischendurch mal kurz benutz denn irgendwie müssen wir ja auch für unser Geld auch etwas vom Motel haben. Frisch ausgeruht sind wir wieder zurück in die Duval Street und haben uns eine Lokal zu Essen gesucht. Die Iren hatten sich mittlerweile in ihre irischen Kneipen zurückgezogen, aber ein par Spring Breaker sind etwas negativ an unserem Nachbartisch aufgefallen. Irgendwann sind aber auch die wieder losgezogen und wir konnten in Ruhe unsere Rippchen verspeisen. So gestärkt gingen wir dann auf die Suche nach einem Lokal, in dem wir die Nacht verbringen könnten. Zuerst versuchten wir es mit einer Kneipe, in der eine Einmannband mit Gitarre ein par scheinbar lustige Lieder spielte. Leider haben wir nichts verstanden und so war unser einziges Vergnügen ein par alkoholische Getränke.

Nach kurzer Zeit verließen wir das Lokal wieder und gingen wiederum auf die Pirsch. Mittlerweile wurde die Duval Street gesperrt und zur Fußgängerzone erklärt Dementsprechend tobte das Leben jetzt schon auf der Straße, aber als wir vor einem Lokal ein Schild mit der Aufschrift „Tonight Wet T-shirt Contest“ erspähten, zog es uns unwillkürlich wieder in das innere Nachtleben von Key West. Und wir wurden nicht enttäuscht. Nach anfänglichen Zögern waren dann doch genügend Mädels bereit bei diesem Wettbewerb mitzumachen und den Preis von 200 Dollar zu gewinnen. Nur kann ich nicht verstehen, warum der Wettbewerb „Wet T-shirt Contest“ genannt wurde, denn nasse T-shirts haben wir am wenigsten gesehen. Wir nahmen es gelassen hin und beendeten den Abend noch mit ein par Bierchen.

Am nächsten Tag packten wir unsere Sachen zusammen und verließen Key West wieder über die vielen Inseln in Richtung Miami. Bisher hatte wir eigentlich immer gutes Wetter auf der Reise. Die Klimaanlage im Auto lief ja auch immer auf Hochtouren. Als wir uns allerdings Miami näherten, da nahm die Bewölkung etwas zu. Aber um er vorwegzunehmen, das Wetter hat uns nie ernsthaft im Stich gelassen. In Miami haben wir sind wir mit dem Auto auf die Insel vor Miami (Miami Beach) zugesteuert und haben uns in den Verkehr am Ocean Drive eingereiht. Durch das viele Verkehrsaufkommen ist es uns nicht gelungen einen vernünftigen Parkplatz zu finden und ein Motel war auch nicht zu entdecken. Also sind wir wieder von der Insel abgefahren und auf der Stadtautobahn in Richtung Flughafen gesteuert. Direkt von der Autobahn ist uns dann ein Schild von einem „Days Inn“ Motel aufgefallen und haben es dann auch zügig gefunden.

Da wir aber zum einchecken noch etwas früh dran waren beschlossen wir erst einmal etwas essen zu gehen. Wir sind wieder ins Auto eingestiegen und einfach mal so drauf losgefahren. Ein Lokal zu Essen haben wir zwar nicht gefunden, aber wir wissen jetzt, warum man in Miami eine Don Johnson braucht. Um so weiter wir in das Innere von Miami vorgedrungen sind, um so trostloser wurde die Gegend. Als sich dann langsam die Häuser mit den roten Lichtern am Eingang häuften, beschlossen wir, wieder umzukehren und im Motel etwas zu essen.

Ein folgenschwerer Fehler, denn das Mexikanische Restaurant das im Motel mit integriert war, erwies sich als schlechteste Nahrungsquelle in ganz Miami. Nicht das es nicht sauber gewesen wäre oder der mexikanische Ober nicht freundlich gewesen wäre, aber der Fraß, den sie uns da vorgesetzt hatten, spottet jeder Beschreibung. Vielleicht hat der Ober ja am Trinkgeld gemerkt, daß wir nicht zufrieden gewesen sind.

Nach kurzer Ruhepause im Motelzimmer machten wir uns dann auf den Weg wieder in Richtung Miami Beach. Diesmal wollten wir uns ein Taxi rufen lassen um das Problem mit dem Auto zu umgehen, aber ein freundlicher Angestellter des Motels bot uns an mit seinem Wagen zu kutschieren. Uns war natürlich klar, daß der Angestellte das auch nicht aus reiner Nächstenliebe zu uns machen würde, aber es war immerhin billiger als ein Taxi. Auch erhielten wir gleich mit nützliche Verhaltensregeln, die man in Miami in der Nacht unbedingt beachten sollte:

1. Wenn du mit einer Frau Kontakt aufnimmst, dann frage nie nach dem Preis. Warte solange, bis die Frau dir den Preis nennt. Fragst du nach dem Preis und ist es ein weiblicher Cop, so landest du im Knast.

2. Lasse nie deinen Drink unbeobachtet stehen, besonders wenn du mit einer Frau Kontakt aufnimmst. Eine Unsitte ist es in der letzten Zeit, daß man mit K.O. Tropfen betäubt und ausgeraubt wird.

Mit diesem Wissen bewaffnet hat er uns aus seinem über 30 Jahre alten, aber noch gut erhaltenen Wagen in das Herz von Miami entlassen. Wir sind erst einmal in Richtung Strand um haben zugesehen, wie die Luxusdampfer in der eintretenden Dämmerung den Hafen verlassen haben. Danach begannen wir den Ocean Drive abzulaufen. Überall vor den Lokalen auf dem Ocean Drive waren Tische auf den Bürgersteigen aufgestellt und zeitweilig war es gar nicht so einfach sich so durch die Menge an Leuten hindurch zu kämpfen. Nach einem längeren Fußmarsch sind wir in die Fußgängerzone gelangt und mußten feststellen, daß am Ocean Drive doch mehr los ist. Zur Stärkung schnell ein Bier in einer Bar und dann wieder zurück wo das Leben tobt. In einem Lokal Namens „Tuttis Café“ haben wir uns einen Platz ergattert und haben etwas gutes zum Essen bestellt. Nach dem Essen im Motel konnte es ja nur besser werden.

Zurück auf der Straße hielten wir nun nach einer geeigneten Bar Ausschau. Da wir den Ocean Drive schon einmal abgewandert sind hatten wir auch schon eine gute Vorstellung wohin wir gehen sollten. Zuerst untersuchten wir eine Bar mit einer brasilianisch angehauchten Band. Als wir dann von der Band genug hatten, haben wir in eine Bar gewechselt in der man schon von außen sehen konnte, daß dort drin auf der Theke getanzt wird. Es war eine stilvoll eingerichtete Bar mit vielen Kunstwerken an den Wänden und sogar einem eigenem Raum für Gemälde. Wir plazierten uns oben auf der Galerie und begutachteten das Geschehen in den unteren Rängen. Hin und wieder stiegen dann Tänzer und Tänzerinnen auf die Theke und hielten mit ihren Tänzen die Männlein und Weiblein, die direkt an der Bar hockten, in Atem.

Doch als die Stimmung am Höchstpunkt war geschah das Unfaßbare: Wir gingen nach hause. Das heißt nur ein Teil von uns. Da die Hälfte unserer Truppe schon am nächsten Tag wieder in der Arbeit sein mußte und der Rückflug schon in aller Frühe losging, wollten wir doch noch ein par Züge im Bett machen, bevor wir wieder auf Achse sein mußten. Der andere Teil der Gruppe ist ja noch einen Tag länger geblieben und haben einen Abstecher in die Everglades gemacht. Aber davon kann ich leider keinen Bericht liefern, denn ich gehörte zu der arbeitenden Klasse. Nun denn brachen wir die Nacht ab und sind mit einem Taxi ins Motel zurückgefahren.

Am nächsten Morgen haben wir uns schön brav unten vor dem Motel aufgestellt, um mit dem Shuttle zum Flughafen gebracht zu werden. Mit etwas Verspätung ging es in einem Kleinbus direkt zum Flughafen. Leider waren wir nicht ganz alleine in dem Kleinbus. Hinter uns saß noch einen Weltenbummlerin die die wundersame Idee hatte uns ein Gespräch aufzudrängen. Sie hat uns ausgequetscht wer wir seien, wo wir arbeiten uns was wir so alles machen. Und dann hat sie uns die Story vom Pferd erzählt. Ich weiß heute noch nicht was die da so alles daher geplappert hat. Ich hab auf jeden Fall immer schön brav mit dem Kopf genickt und mir innerlich den Flughafen herbeigesehnt (und das um 6 Uhr am Morgen, daß muß sich mal einer vorstellen).

Endlich glücklich darüber am Flughafen zu sein betraten wir das Flughafengebäude und Uups... da hatten wohl noch ein par mehr Leute die Idee vom Wochenende nach hause zu fliegen. Die Schlange am Checkin Schalter schien etwas länger zu sein als die Zeit die uns noch bis zum Abflug blieb. Aber Dienstbeflissene Flughafenangestellte scheinen das Dilemma wohl erkannt zu haben und haben in die Menge gerufen, ob wohl noch jemand nach Atlanta mitfliegen wollte. „Yes“ schallt es aus der Menge und die Frage, ob wir Gepäck hätten, konnten wir auch verneinen (Ein Aktenkoffer ist schließlich Handgepäck). Somit durften wir gleich zum Abflugschalter und direkt am Flugzeug einchecken. Ansonsten hätte das mit dem Rückflug wohl nicht mehr geklappt.

Der Flug war wieder Routine für uns. Schnell noch das reservierte Mietauto abgeholt, Klimaanlage an...Klimaanlage aus...an...aus...an. Das verflixte Ding funktioniert nicht. Also ausgestiegen und ins nächste Auto eingestiegen. Bei diesen Mietwagenfirmen kann man sich das Auto aussuchen, es muß nur eines in der bestellten Klasse sein. Auf der Heimreise gab es diesmal keine nennenswerte Stauungen auf der Straße, aber es hätte uns auch nicht gestört, wenn welche gewesen wären.

So das war‘s aus Miami und Key West, wer weiß wann wir wieder einmal einen Reise in diese verrückte Welt hier machen werden.

Tschau

Martin


letzter Update: 11.04.00