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Reisebericht aus New York (1. Tag)

Hallo, hier ist NEW YORK!

Tja liebe Leute, dieses mal ist unser Ausflug in die Weiten der USA etwas größer ausgefallen. Nichts mehr mit Nächten, in denen wir uns mit dem Auto durch die Prärie schlagen. Dieses mal haben wir Amerika im Flug erobert. Unser Reiseziel: NEW YORK. Die heimliche Hauptstadt von Amerika. Die Stadt die niemals schläft.

Nun, da wir am vorigem Wochenende schon etwas Zeit herein gearbeitet hatten, konnte wir dieses mal schon am Freitag um Mittag die Segel streichen. Kurz nach hause ins Appartement und schnell die Koffer gepackt (auch ein Aktenkoffer ist ein Koffer) und dann mit dem Auto zum Flughafen in Greenville. Das war schon die erste logistische Meisterleistung, da wir sechs Personen waren und nur ein Auto zur Verfügung hatten. Warum die Leute auf der Straße allerdings so doof geschaut haben wissen wir nicht. Wir dachten es sei normal, wenn in einem Auto vorne und hinten eine Sitzbank ist, das dann da auch je drei Leute sitzen können.

Eine weitere logistische Leistung war, das wir unser Auto, das ja ein Leihwagen ist, auf den Parkplatz für Leihwagen abgestellt haben, ohne das Auto abzugeben und ohne einen Cent Parkgebühr dafür zu zahlen. Das soll uns mal einer nachmachen. Das Einchecken in diesem Flughafen sind wir ja mittlerweile von unseren Heimflügen her gewöhnt. Einchecken, Koffer aufgeben.....Koffer aufgeben.....hat den heute niemand einen Koffer dabei? Ach ja heute hat jeder nur Handgepäck. Vom Rucksack über Sporttasche bis hin zum Aktenkoffer ist alles dabei, womit man eine möglichst geringe Menge an Kleidung mitnehmen kann. Nur eines fehlte noch eine Plastiktüte. Aber wer sind wir denn.

Der Flug verlief dann ganz normal: Ein Bierchen vorm Einsteigen, ein Bierchen im Flugzeug und ein Bierchen bei der Zwischenlandung. Zwischengelandet sind wir in Charlotte und von da aus ging es dann auch ganz normal weiter in Richtung New York.

Am Flughafen "La Guardia" angekommen ging es erst einmal darum, mit dem Taxi in unser Quartier zu kommen, aber so weit kam es gar nicht. Schon gleich vor dem Flughafengebäude wartete eine Strechlimo und da wurde nicht lange herum gefackelt: Wir haben uns einfach eine gemietet. Sechs Mann rumpeln sogleich in das Ding hinein und haben sich aufgeführt, wie sich eben Touristen so benehmen. Gleichzeitig haben wir auch die ersten Eindrücke von New York eingefangen.

In New York hat jedes Auto eine Hupe. Die ist dazu da, damit, wenn der Vordermann mal vergessen sollte dichter auf seinen Vordermann aufzufahren, er sofort wieder daran erinnert werden kann. Auch scheint man an der Ampel erst dann loszufahren, wenn man durch seinen Hintermann durch Hupzeichen dazu aufgefordert wird. Das Abschleppen ist ebenso einfach geregelt. Wozu hat man denn schließlich eine Stoßstange, zum schieben natürlich. Und ich muß bemerken, die beiden die diese Art von Abschleppen neben unserer Limo praktizierten konnten immerhin drei Ampeln mit uns mithalten.

Im Hotel angekommen haben wir uns erst einmal in unsere zwei Zimmer eingecheckt. Ich muß dazu sagen, das wir schon mit mehr Leuten in einem Zimmer übernachtet haben als zu dritt. Und diese Sweet ließ keine Wünsche offen: Zwei king-size Betten und eine Couch, die zum Bett umfunktioniert werden konnte. Die Zimmerdame war auch schon mit dem Umbau der Couch beschäftigt und wir haben dann gleich mal angefangen kräftig zu tippen. Nein, bitte genau hinschauen, da steht wirklich tippen und nicht kippen. Das Trinkgeld hier nennt man den Tip und viele leben davon, so stand es zumindest im Reiseführer. Also soll man nicht geizig sein. Außerdem wird man dann immer wieder gerne bedient.

Wir gönnen uns natürlich keine Pause und auf geht's in das Nachtleben von New York. Weit sind wir aber nicht gekommen, denn nach ein paar Straßenzügen entschlossen wir uns zwecks der Kälte das kleine Restaurant direkt neben unserem Hotel wieder anzusteuern. Viel hat es wärmemäßig aber nicht gebracht, denn man brachte uns im Restaurant in eine Art Anbau dessen Seitenwände allerdings aus Zeltplanen bestanden. Trotz Heizung konnten wir uns nicht für diesen Raum erwärmen, aßen aber trotzdem das gute Essen und gaben hinterher reichlich Tip. Später dann begaben wir uns zur Bar im inneren Bereich und da wurden wir dann wieder glücklich.

Das war der erste Tag unserer großen Reise und die weiteren Tage muß ich erst noch notieren.

Also bis demnächst

Tschau

Martin


letzter Update: 06.02.00